Navigation auf uzh.ch
Nachhaltigkeit jetzt! Das Ausrufezeichen macht deutlich, dass die Zeit drängt. Und dass theoretische Debatten nicht ausreichen, um die zahlreichen globalen Herausforderungen zu lösen, die sich durch den Klimawandel, im Bereich der Menschenrechte oder aufgrund sozialer Ungleichheiten stellen. Was es für eine nachhaltige Transformation auch braucht, ist konkretes Handeln. Nur: Wie kommt man ins Handeln und trägt mit seinem Engagement zu einer nachhaltigen Entwicklung bei?
Lesen Sie den ganzen UZH News Artikel über unser Zentrum hier
Die dritte Ausgabe der Ringvorlesung findet von März bis Juni 2023 statt. Mehr Infos dazu finden Sie bei Weiterbildung
Am 23. November 2022 fand bereits die 15. Right Livelihood Lecture an der Universität Zürich statt. Die somalischen Menschenrechtsverteidigerinnen Fartuun Adan und Ilwad Elman, kamen in dieser Ausgabe nach Zürich. Mit ihrer Organisation Elman Peace entwickelten sie innovative und kulturspezifische Ansätze, um Überlebende geschlechtsspezifischer Gewalt zu unterstützten.
Ole von Uexküll, Prof. Dr. Gesine Krüger, Prof. Dr. Gabriele Siegert und PD. Dr. Aline Steinbrecher führten durch den Abend.
Die diesjährigen Preisträger*innen kommen aus Somalia, der Ukraine, Venezuela und Uganda und machen durch ihre Arbeit deutlich, dass in Zeiten dysfunktionaler und zerfallender politischer Ordnungen ein Systemwandel möglich und nötig ist.
Auf Krisen infolge autoritären Regierungshandelns, Kriegen, profitorientierten Wirtschaftssystemen und politischer Untätigkeit angesichts der Klimakatastrophe antworten sie mit neuen Modellen gesellschaftlichen Miteinanders, die den jeweiligen Status quo herausfordern und in Frage stellen.
Die Preisträger*innen des Jahres 2022 sind:
Fartuun Adan und Ilwad Elman “für die Förderung von Frieden, Entmilitarisierung und Menschenrechten in Somalia angesichts von Terrorismus und geschlechtsspezifischer Gewalt”.
Oleksandra Matwijtschuk und das Center for Civil Liberties (CCL) “für den Aufbau nachhaltiger demokratischer Institutionen in der Ukraine und die Gestaltung eines Weges zur internationalen Strafverfolgung von Kriegsverbrechen”.
Das Kollektiv Cecosesola aus Venezuela “für die Entwicklung eines gerechten und kooperativen Wirtschaftsmodells als robuste Alternative zu profitorientierten Volkswirtschaften”.
Das Africa Institute for Energy Governance (AFIEGO) “Für die Entwicklung einer gerechten und leistungsfähigen Gemeinschaftsökonomie als Alternative zum profitorientierten Wirtschaftsmodell.”
“Die Preisträger*innen des Right Livelihood Awards 2022 stärken und fördern basisorientierte Gemeinschaften. Angesichts des Versagens von Regierungen und des Zusammenbruchs bestehender Ordnungen – in Form von Kriegen, Terrorismus, Ausbeutung, massiver Vertreibung und Wirtschaftskrisen – schaffen sie neue, auf den Menschen ausgerichtete Systeme. Ihre Erfolge zeigen, wie wir Gesellschaften auf Grundsätzen von Gerechtigkeit statt Ausbeutung aufbauen können”, sagte Ole von Uexkull, Executive Director von Right Livelihood.
Mit Matwijtschuk und CCL werden erstmals Akteur*innen aus der Ukraine mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet.
17. Mai 2022 von 18:30 bis 20:00 Uhr.
Die Right Livelihood Preisträgerin und Menschenrechtsaktivistin Maude Barlow spricht in Zürich.
Unter dem Titel «Water is a Right - Still Hopeful» tritt Maude Barlow am Dienstag, 17. Mai 2022, um 18.30 Uhr in der Kleinen Aula der Universität Zürich (Rämistrasse 59) auf. Im Rahmen der Veranstaltung übergibt Maude Barlow der UZH das offizielle Aufnahmezertifikat zur Blue Community. Die Universität Zürich (UZH) hat beschlossen, dem internationalen Netzwerk Blue Community beizutreten und wird die Urkunde im Rahmen dieser Veranstaltung entgegennehmen. Sie sieht ihre Rolle insbesondere in der Gewinnung und Vermittlung von Faktenwissen zu den Grundsätzen des Netzwerks in Forschung und Lehre. Aber auch in ihrem Betrieb möchte die UZH durch eine stärkere Verwendung von Leitungswasser anstelle von abgefülltem Wasser einen Beitrag leisten.
Maude Barlow ist die weltbekannte Wasseraktivistin schlechthin. Sie war Beraterin der UN zum Thema Wasser und beteiligt an der Initiierung der Menschenrechte auf Zugang zu sauberem Wasser und sanitärer Grundversorgung und deren Verankerung 2010 in der Charta der Allgemeinen Menschenrechte. Sie gehörte vor 35 Jahren zu den Gründungs- mitgliedern des Council of Canadians, der grössten Menschenrechtsorganisation in Kanada, und später des Blue Planet Projects. Sie ist aktiv im Verwaltungsrat von Food and Water Watch und Mitglied des World Future Council. Bis Juli letzten Jahres war sie Präsidentin des Brescia University College in London, Kanada. Ihr Engagement für Menschenrechte, die Natur und Wasser wurde geehrt mit dem Alternativen Nobelpreis (Right Livelihood Award 2005), dem EarthCare Award und mehreren Ehrendoktorwürden.
Maude Barlow ist mit inzwischen 20 Büchern auch als Autorin erfolgreich. Die bekanntesten „Blaues Gold“ und „Das Wasser gehört uns allen“ über Wasserkrisen und die Folgen von Privatisierung sind auch im deutschsprachigen Raum sehr bekannt. Ihr im März 2022 erschien ihr Buch „Still Hopeful – Lessons from a Lifetime of Activism“.
Die Veranstaltung wird auf Englisch durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung findet in der Kleinen Aula der Universität Zürich, Rämistrasse 59 (RAA-G-01) statt.
Vom 17. März bis zum 02. Juni 2022 findet die zweite Ausgabe unserer Ringvorlesung statt. Mehr Informationen finden sie unter Weiterbildung
Wir sind stolz, Teil des Netzwerkes des Zurich Knowledge Center for Sustainable Development (ZKSD) zu sein und freuen uns auf den zukünftigen Austausch sowie auf die Mitarbeit an Beiträgen für eine Nachhaltige Entwicklung.
In der vom Nachhaltigkeitsteam und dem Right Livelihood Zentrum der UZH organisierten semesterbegleitenden Online-Veranstaltung sollen globale gesellschaftliche Herausforderungen und disziplinübergreifende Problemfelder wie Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, Ernährungssicherheit, Ressourcenverknappung, volkswirtschaftliche Stabilität und soziale Ungleichheit diskutiert werden.
Mit Freude präsentieren wir Ihnen mit diesem Video unser Zentrum, welches sich als Drehscheibe zwischen der Right Livelihood Foundation, der Universität Zürich und der Öffentlichkeit versteht. Das RLZ zielt darauf ab, Teil der Lösung globaler Probleme zu sein, indem es Aktivismus mit der akademischen Welt zusammenbringt. Wenn Sie mehr über das Zentrum und dessen Mission erfahren möchten, können Sie uns gerne kontaktieren.